Energieeffizienz durch klimagerechtes Bauen

Zwei Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bestehen in der Reduktion des CO2-Ausstoßes und der Verringerung des Energieverbrauchs. Beide Aspekte stehen in einer gegenseitigen Wechselwirkung. Da gegenwärtig noch immer der größte Teil der Energie durch den Verbrauch fossiler Rohstoffe produziert wird, bedeutet eine Einsparung derselben auch unmittelbar eine Minderung der CO2-Emission. Vor allem in urbanen Räumen, wo ein Großteil der Energie verbraucht und große Mengen an CO2 ausgestoßen werden, verbirgt sich ein enormes Potenzial mittels einer klimaangepassten baulichen Struktur nicht nur das lokale Stadtklima positiv zu beeinflussen, sondern gleichzeitig auch Energie einzusparen und die Emission von CO2 nachhaltig zu verringern. Das anwendungsbezogene Forschungsprojekt NaBaMi (Naturnahe Bauliche Mikrostrukturen) untersucht diese mikroklimatischen Modifizierungsmöglichkeiten. Vor allem in privaten Haushalten ist der Anteil des Gesamtenergieverbrauchs durch Beheizung, Lüftung, Kühlung, Warmwasser- und Stromversorgung verhältnismäßig hoch. Einsparungen in diesem Bereich können durch eine technische Optimierung unterschiedlicher Geräte erreicht werden. Dies wird jedoch erst dann seine volle Wirksamkeit entfalten, wenn diese auf der Basis eines klimagerechten Gebäudes erfolgen. Eine vorausschauende Planung kann in diesem Fall Zusammenhänge zwischen dem lokalen Klima und dem Energieverbrauch herstellen. Gezielte Umbau- und klimaenergetische Aufwertungsmaßnahmen machen einen kompletten Neubau meist unnötig. Grundlagen des klimagerechten Bauens in Kombination mit bereits bekannten Möglichkeiten wie z.B. Wärmespeicherung, Beschattung etc. und Konstruktionsmethoden, sowie alternativen Baumaterialien ermöglichen eine ökologische (Verringerung des CO2-Ausstoßes) und ökonomische (Energieeinsparung) Modifikation des Ist-Zustandes.

 

Projektinhalte

  • Untersuchung mikroklimatischer Modifizierungsmöglichkeiten,

  • klimagerechtes Bauen in Kombination mit bereits bekannten Möglichkeiten (Wärmespeicherung, Beschattung etc.) und Konstruktionsmethoden,

  • Einsatz alternativer Baumaterialien.