Studentische Projekte - Bachelorstudiengänge
Bachelorprojekt 2023: Kurpfalzachse neu gedacht! Regionale Perspektiven für die Regionalparkroute in der Metropolregion Rhein-Neckar
Betreuung: Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung, Dr. -Ing. Swantje Grotheer und M. Sc. Tobias Weber
Zukunftsfähige Freiraumstrategien zur Sicherung und Weiterentwicklung von Freiraum und Landschaft gewinnen insbesondere in Metropolregionen immer mehr an Bedeutung. Landschaft und Natur sind bedeutende Standortfaktoren, weshalb sich strategische Freiraumstrategien in Form von Regional- oder Landschaftsparks bereits in verschiedenen Regionen etabliert haben. Regionalparks stehen in der Regel komplementär zu den formalen Planungsebenen und -instrumenten und unterstützen diese proaktiv. Ziel ist die Stärkung der Freiraumbelange im Sinne einer multifunktionalen Landschaftsentwicklung für Mensch, Natur und Klima als Landschaft zum Leben.
Das Projekte beschäftigte sich mit der Kurpfalzachse, die als Radweg von
Lambrecht im Westen über Mannheim, Heidelberg bis nach Osterburken im Osten verläuft. Auch wenn die Kurpfalzachse erfolgreich eingeführt ist, so stellt sich aktuell die Frage, wie deren Konzept zukunftsfähig inwertgesetzt werden kann und sich insbesondere regionale Perspektiven für diese konzeptionell entwickeln und umsetzen lassen.
Die Studierenden haben aufbauend auf einer Bestandsaufnahme und Analyse der Kurpfalzachse ein Leitbild und anschließend ein Konzept entwickelt.
Bachelorprojekt 2023: Städtebaulicher Entwurf und Bebauungsplanentwurf zur Wohnraumentwicklung in einer Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Landstuhl
Betreuung: Lehrstuhl für Öffentliches Recht Prof. Dr. Willy Spannowsky, Dr. Christian Gohde, Felix Jacob, Ass. Jur. Paula Friedrich
Innerhalb einer Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Landstuhl, welche südöstlich an die Stadt Kaiserslautern angrenzt, besteht aufgrund der Entwicklung der Bevölkerungszahlen in den letzten Jahren, aber auch aufgrund der dort lebenden NATO-Streitkräfte und deren Familien eine starke Nachfrage nach Wohnraum. Dieser Bedarf kann nicht allein durch die bestehenden Innenentwicklungspotentiale deckt werden, so dass nunmehr seitens der Ortsgemeinde ein neues Baugebiet ausgewiesen werden soll. Im maßgeblichen Flächennutzungsplan ist das künftige Baugebiet als Wohnfläche dargestellt.
Im Rahmen des Studienprojektes sollten die Studierenden für das mehr als 4 ha große Plangebiet einen städtebaulichen Entwurf zur Wohnbauentwicklung und hierauf aufbauend einen Bebauungsplanentwurf erarbeiten. Die zu entwickelnde Wohnbebauung sollte hierbei unter den Gesichtspunkten der Ökologie, der Ökonomie und des Klimaschutzes zukunftsweisend sein sowie unterschiedliche Wohnformen ermöglichen.
Bachelorprojekt 2022: Resiliente Innenstadt – Entwicklungskonzept für ein urbanes Zentrum von Worms
Betreuung: Stadtplanung, Prof. Dr. Detlef Kurth und Dr. Martina Stepper
Ziel des Bachelorprojektes war es, ein integriertes Entwicklungskonzept für die Innenstadt von Worms zu erarbeiten, im Kontext der gesamtstädtischen Entwicklungsplanung. Auf Grundlage einer umfassenden Bestandsanalyse wurden Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen ermittelt (SWOT-Analyse). Auf dieser Basis wurden von den Studierenden in einer Zukunftswerkstatt Visionen für die Innenstadt von Worms entwickelt, und ein Leitbild sowie Zielsetzungen abgeleitet. Die Ziele wurden in Form von Entwicklungs- und Maßnahmenplänen für die Innenstadt umgesetzt und in thematischen Vertiefungen konkretisiert. Einen Schwerpunkt bildete hierbei auch die Anforderungen aus dem Memorandum Urbane Resilienz.
Bachelorprojekt 2022: Stadtteilentwicklung Saarbrücken Dudweiler
Betreuung: Stadtumbau + Ortserneuerung
Das Studierendenprojekt 2022 beschäftigte sich mit dem Saarbrücker Stadtteil Dudweiler, welcher viele Jahre durch den Steinkohlebergbau geprägt wurde. Mit der Schließung des Bergwerks Camphausen im benachbarten Quierschied im Jahr 1990 ging die Bergbauära zu Ende. Heute dominieren Klein- und Mittelbetriebe die Wirtschaftsstruktur, durch die Nähe zum Unicampus wird Dudweiler immer mehr für Studierende interessant. Aktuell wird ein städtebauliches Entwicklungskonzept für den Ortskern erarbeitet, um die genauen Schwerpunkte und Maßnahmen der Städtebauförderung zu bestimmen.
Im Rahmen des Projektes führten die Studierenden Expertengespräche und Beteiligungsformate, wie zum Beispiel eine Meinungsumfrage in der Fußgängerzone durch. Auf eigenen Analysen und der Auswertung der Beteiligungsformate entwickelten die Studierenden Leitsätze und Schwerpunktthemen für die anschließend erarbeiteten Entwurfskonzepte. Der Fokus der Studierenden lag hierbei auf der Entwicklung eines Bauland-Mobilisierungs- und eines Freiraumkonzeptes.
Bachelorprojekt 2022: BorderLab – Grenzräume Verbinden, Konzept für die Daseinsvorsorge in Brandenburg (DE) – Lubuskie (PL)
Betreuung: Fachgebiete Regionalentwicklung und Raumordnung, Internationale Planungssysteme
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Raumordnung, -planung und -entwicklung ist mit Herausforderungen konfrontiert, die u.a. in unterschiedlichen administrativen Systemen, Sprachbarrieren und infrastrukturellen Ausstattungen liegen. Der Grenzraum Brandenburg – Lubuskie ist historisch bedingt durch eine besonders starke Grenze geprägt, die erst mit dem EU-Beitritt von Polen im Jahr 2004 und den damit verbundenen Chancen zur Zusammenarbeit und der Inanspruchnahme von Fördermitteln zunehmend durchlässiger geworden ist. Jedoch machen fortschreitende Veränderungsprozesse wie wirtschaftlicher und demografischer Wandel oder Digitalisierung nicht vor nationalen Grenzen halt und erfordern für spezifische planerische Aufgaben gemeinschaftliche Strategien, gerade in eher strukturschwachen Grenzräumen. Zu diesen planerischen Aufgaben zählt die Daseinsvorsorge (services of general interest) mit einer
Gewährleistung des gleichwertigen Zugangs zu Infrastrukturen und Dienstleistungen als europäische Zielsetzung, die im Zuge demografischer Veränderungsprozesse in eher ländlich geprägten Grenzräumen unter besonderem Druck steht. Diese Herausforderung wird auch in der aktuellen Förderperiode der europäischen Kohäsionspolitik aufgegriffen, die beispielsweise Ansätze für „joint public services“ in Grenzräumen finanziell unterstützen möchte.
Ziel des Projektes war die Erarbeitung eines Konzeptes zur grenzüberschreitenden Entwicklung der Daseinsvorsorge für einen Teil des Grenzraums Brandenburg-Lubuskie. Das erarbeitete Entwicklungskonzept der Studierenden ist in vier Entwicklungsziele mit weitergehenden Maßnahmen unterteilt: Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Schienenverkehrsnetzes, Optimierung der übergeordneten ÖPNV-Verbindungen, Sicherung flächendeckender Erreichbarkeit durch Intermodalität und Abbau der grenzüberschreitenden Barrieren.
Bachelorprojekt 2022: Klimagerechte Umgestaltung der Außenanlagen des Verwaltungsgebäudes der Verbandsgemeinde Weilerbach
Betreuung: Prof. Sascha Henninger & Prof. Anke Schmidt
Im Bachelorprojekt 2022 haben sich die Studierende der Fachgebiete Physische Geographie & Umwelt- und Freiraumplanung mit einer klimagerechten Umgestaltung der Außenanlage des Verwaltungsgebäudes der Verbandsgemeinde Weilerbach beschäftigt. Die Verbandsgemeinde Weilerbach liegt im Landkreis Kaiserslautern und ihr gehören acht eigenständige Ortgemeinden mit insgesamt rund 14.400 Einwohnern an. Der Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde befindet sich in Weilerbach und war Gegenstand des Studienprojektes.
Ziel und Aufgabe der Studierenden war es, sich mit der Umgestaltung der Außenanlage des Verwaltungsgebäudes zu beschäftigen. Bei einer Vor-Ort-Besichtigung konnten die Studierenden die Bestandssituation aufnehmen und davon ausgehend eine SWOT-Analyse (Stärken-Schwächen, Chancen-Risiko Analyse) durchführen. Aufbauend auf der SWOT-Analyse entwickelte die Gruppe einen klimaangepassten Freiraumentwurf mit einigen Detailansichten und Schnitten des Entwurfs.