Workshop Grenzen und Planungskulturen

Haus der Großregion, Esch-sur-Alzette, Luxemburg

18. - 19.5.2017

Die einzelnen Teilräume der Großregion Saar-Lor-Lux+ verfügen über ihre eigenen Leitbilder in der Raumplanung, eigene Planungstraditionen und –gesetze und damit  auch über unterschiedliche ‚Planungskulturen‘.

Die vielfältigen Verflechtungen über die nationalen Grenzen hinweg machen eine grenzüberschreitende Abstimmung insbesondere im Feld der Raumplanung nötig. Arbeiten, Studieren, die Teilnahme an kulturellen Events und Einkaufen sind nur einige dieser grenzüberschreitenden Aktivitäten welche die Lebendigkeit der Großregion Saar-Lor-Lux+ demonstrieren.

Aber wie kann die grenzüberschreitende Raumentwicklung effizient gesteuert werden und dabei auf die zukünftigen umweltbezogenen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen eingegangen werden?

Auf Initiative der Arbeitsgruppe ‚Raumplanung‘ der Universität der Großregion (UniGR) haben sich am  18. und 19. Mai 2017 ca. 30 Forscher und Planungspraktiker aus der Grenzregion im Haus der Großregion getroffen um gemeinsam nach Antworten auf diese Frage zu suchen.

Zunächst wurden die Planungspraktiker dazu eingeladen sich über die Chancen und Hindernisse der grenzüberschreitenden Raumplanung auszutauschen. Danach nahmen sie an einem Planspiel teil bei dem es darum ging gemeinsam eine grenzüberschreitende ‚Eco-Region‘ zu entwerfen. Die wissenschaftliche Methode des Planspiels ermöglichte es den Forschern ungeschriebene Planungspraktiken und -kulturen herauszufiltern.

Die zahlreichen empirischen Ergebnisse die im Laufe der zwei Tage gewonnen wurden werden nun von den Forschern ausgewertet. Auf dieser Basis sollen gemeinsame Veröffentlichungen erstellt werden. Außerdem tragen die Erkenntnisse zu den individuellen Forschungsvorhaben der Wissenschaftler bei. Weiterhin wird die Vielzahl an Denkanstößen die in diesem Rahmen aufkam genutzt, um ein Policy Paper zu verfassen welches an die großregionalen Entscheidungsträger gerichtet ist.

Die Arbeitsgruppe bedankt sich bei den institutionellen Partnern die es ermöglicht haben diesen Workshop durchzuführen:

  • ASKO Europa-Stiftung
  • Institut de géographie et d'aménagement du territoire, université du Luxembourg 
  • Maison des Sciences de l'Homme, université de Lorraine 
  • Haus der Großregion
  • UniGR-Center for Border Studies

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus folgenden Wissenschaftlern zusammen:

  • Joshua Bechtold, Universität des Saarlandes
  • Beate Caesar, TU Kaiserslautern
  • Nathalie Christmann, Université du Luxembourg
  • Nicolas Dorkel, Université de Lorraine
  • Estelle Evrard, Université du Luxembourg
  • Susanne Heinen, Université de Liège
  • Frédéric Marsal, Universität des Saarlandes
  • Frédérique Morel-Doridat, Université de Lorraine
  • Anja Reichert-Schick, Universität Trier